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Heimwerker und Eigenleistung

Was kann der Heimwerker selbst leisten

Welche Gewerke aber eignen sich überhaupt zur Eigenleistung und welche sollte man lieber dem Fachmann überlassen? Hamboch: „In der Regeln kann man vor allem Maler- und Tapezierarbeiten gut selbst ausführen. Nicht nur, dass sich hier 60 bis 80 Prozent Kosten sparen lassen. Auch ist der Termindruck nicht so groß, da das Haus ja bereits gebaut ist und man sich mit anderen Baugewerken so kaum in die Quere kommt.“

Nach Angaben des Verbandes Privater Bauherren e.V. kann man von folgenden Aufwänden ausgehen:

  • für Malern und Tapezieren bei einem normalen Einfamilienhaus sind 125 bis 190 Stunden anzusetzen. Ein Fachbetrieb würde dafür mehrere tausend Euro berechnen.
  • für den Einbau der Fußbodenbeläge kann man zwischen 40 und 90 Stunden veranschlagen.
  • und für das Fliesen verlegen kann man rund 100 ansetzen

Eigenleistung beim Trockenbau

Tätigkeiten beim Trockenbau können die Baukosten deutlich senken. Allerdings sind die arbeiten bei der Errichtung von Innenwänden und beim Deckenbau sehr arbeitsintensiv. Es bietet sich an, bei diesen Arbeiten einen Fachmann zu fragen.

Für den Trockenbau braucht man das richtige Werkzeug. Hier bietet sich der Trockenbauschleifer an. Er eignet sich hervorragend dazu, Wände und Decken zu glätten. Ebenso schnell lassen sich Unebenheiten auf den Fußböden schnell beseitigen.

Man sich an Arbeiten rund um Rohbau und Putz nur herantrauen, wenn man über Erfahrung und ausreichende zeitliche Kapazitäten verfügt. Ähnliches gilt für Fenster und Türen. Für geübte Heimwerker sind sie sicher kein Problem.

Vorsicht bei Elektroinstallationen

Vieles lässt sich beim Hausbau also durchaus in Eigenregie fertigen. Allerdings gibt es Gewerke, die man auf jeden Fall dem Profi überlassen sollte. Hier nennen Experten übereinstimmend vor allem Heizungs- und Sanitär- sowie Elektroinstallationen.

Achten Sie auf die richtige Versicherung

Übrigens: Wer selbst baut, vor allem mit Bekannten und Verwandten, der muss sich dafür versichern. Bei Arbeitsunfällen haben Privatleute, die in eigener Sache auf der Baustelle tätig sind, keinen Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung.

Wenn der Bau zu einem großen Teil durch Eigenleistung verrichtet wird und dabei Freunde und Verwandte beteiligt sind, dann ist eine Versicherung auf jeden Fall erforderlich. Der Beitragssatz richtet sich nach der Anzahl der geleisteten Stunden.

Fazit

Bevor Sie mit der konkreten Planung eines Bauvorhabens beginnen, sollten Sie den Rat von Sachverständigen einholen. An der falschen Stelle zu sparen ist am Ende meistens sehr viel teurer. Stimmen Sie auf jeden Fall mit dem beauftragten Bauunternehmen ab, welche Teile Sie leisten möchten.